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53. Biennale – Liam Gillick
Il progetto di Liam Gillick rappresenta la Germania alla Biennale di Venezia
Comunicato stampa
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Wie würden Sie sich verhalten?
Eine Küchenkatze spricht
How are you going to behave?
A kitchen cat speaks
Über ein Jahr lang hat Liam Gillick sein Projekt für den Deutschen Pavillon der Biennale in Venedig entwickelt. Er unternahm Reisen und recherchierte, stets im Dialog mit Nicolaus Schafhausen dem Kurator der Ausstellung. Ein intensiver Gebrauch von Computermodellen des Pavillons und die eingehende Beschäftigung mti dem Gebäude vor Ort führten Gillick schließlich zu Fragen, die sich um Modelle sozialen Verhaltens und um die Entstehung und Problematik neuer Umgangsformen an ideologisch aufgeladenen Orten drehen. Einige ausschlaggebende Komponenten der Ausstellung legte der Künstler erst in den letzten Tagen des Ausstellungsaufbaus fest. Der erste Schritt des Arbeitsprozesses war die Auflage einer Edition: Er realisierte den 1957 von Arnold Bode entworfenen Umbauplan für den Deutschen Pavillon als Architekturmodell.
Für die Ausstellung wird der Pavillon weder verdunkelt noch verdeckt. Das Gebäude bleibt von außen und von innen sichtbar. Im Zuge jüngster Instandhaltungsmaßnahmen wurden die Außenwände weiß gestrichen. Gillick behielt diesen Anstrich bei. Ein einfacher, von ihm selbst entworfener Tisch mit Sitzbank für die Mitarbeiter, die den Pavillon während der Ausstellungsdauer betreuen, befindet sich im Außenbereich. Alle Innenräume sind geöffnet und zugänglich, kein Gebäudeteil wurde abgesperrt oder verschlossen, etwa um Lagerraum zu gewinnen.
Wie Vorhänge gegen Fliegen markieren bunte Plastikstreifen den Eingang und die beiden Notausgänge des Pavillons. Für den Innenraum hat Gillick eine küchenartige Struktur aus einfachem Tannenholz entworfen. Ohne Vorrichtungen ist diese “Küche” eine Art Diagramm aus Modernitätsbestreben und Funktionalität. Sie fungiert zudem als Echo des angewandten Modernismus. Dieser steht im Gegensatz zu der Erhabenheit des Pavillons, der ohne sanitäre Anlagen, Küche oder Ruhezone gebaut wurde. Die Küchenkabinette besetzen die Übergänge vom zentralen in die seitlichen Räume. Die Küche steht in Spannung zur Logik des Gebäudes. Man könnte vielleicht sogar sagen, dass sie ein Vermächtnis des funktionalen Modernismus ist, und die Aufgabe übernimmt, gegen die Ideologie der Pavillon- Architektur zu arbeiten.
Liam Gillick hat sein tägliches Arbeitsumfeld – seine Küche, die er als improvisiertes Studio nutzt – in den Deutschen Pavillon übertragen. Nach monatelangem Arbeiten in seiner eigenen Küche, umschlichen von der Katze seines Sohnes, beschäftigte er sich mit den Fragen „Wer spricht? Wer spricht mit wem und mit welcher Berechtigung?”, während die Katze stets versuchte, seine Arbeit zu unterbrechen.
Nach der wiederholten Besichtigung von Margarete Schütte-Lihotzkys „Frankfurter Küche” im Museum für Angewandte Kunst in Wien – schon immer ein wichtiger Markierungspunkt von angewandtem Modernismus in Gillicks Praxis – suchte er nach einer Antwort auf die Frage, wer seine für Venedig gebaute Küche bewohnen sollte. Gillick hat für die Ausstellung gemeinsam mit seinem Produktionsteam in Berlin unter der Leitung von Thomas Huesmann eine elektronisch gesteuerte Katze hergestellt, die auf den Küchenmöbeln sitzt. Sie kämpft gegen das Echo im Gebäudeinneren an und erzählt uns eine sich im Kreis drehende Geschichte von Fehldarstellungen, Missverständnissen und Wünschen.
Damit wird der Pavillon ein Ort für eine unendliche, sich ihrer selbst bewussten und um sich selbst kreisende Geschichte. Die Katze ist in der Küche, die Kinder sind in der Küche.
„Ich mag sie nicht”, wird der Junge sagen.
„Ich mag sie nicht”, wird das Mädchen sagen.
„Ich mag euch nicht”, wird die Katze denken.
Die von Liam Gillick gestaltete Publikation (erschienen bei Sternberg Press) mit einem Vorwort von Nicolaus Schafhausen enthält eine vollständige Version seines Vortrags, den er im Vorfeld der Biennale in Berlin, Frankfurt und Köln gehalten hat, den von der Katze gesprochenen Text und eine ausführliche Bilddokumentation der Ausstellung im Deutschen Pavillon. Das Bode-Modell des Pavillons (Aluminium eloxiert, 26 x 30 x 12 cm) erscheint in einer limitierten Auflage von 25 Stück und ist zum Preis von € 5.000,00 erhältlich. Jedes Exemplar erscheint mit Echtheitszertifikat, vom Künstler signiert und datiert. Zur Bestellung oder für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte: info@deutscher-pavillon.org
Im Oktober 2009 wird Liam Gillick mit einer Einzelausstellung im Museum of Contemporary Art in Chicago und im Österreichischen Museum für Angewandte Kunst/Gegenwartskunst in Wien vertreten sein. Für April 2010 bereitet er eine Einzelausstellung in der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland in Bonn vor.
Im Juni 2009 erscheinen zwei neue Publikationen:
Liam Gillick, All Books, Book Works, London Meaning Liam Gillick, MIT Press, Cambridge/London
Die Ausstellung im Deutschen Pavillon entsteht im Auftrag des Auswärtigen Amts der Bundesrepublik Deutschland und wird in Zusammenarbeit mit dem Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) realisiert. Hauptsponsor ist HUGO BOSS. Weitere Partner sind das Goethe-Institut, AXA Art Versicherung AG und Witte de With Center for Contemporary Art, Medienpartner ist die Deutsche Welle TV.
Eine Küchenkatze spricht
How are you going to behave?
A kitchen cat speaks
Über ein Jahr lang hat Liam Gillick sein Projekt für den Deutschen Pavillon der Biennale in Venedig entwickelt. Er unternahm Reisen und recherchierte, stets im Dialog mit Nicolaus Schafhausen dem Kurator der Ausstellung. Ein intensiver Gebrauch von Computermodellen des Pavillons und die eingehende Beschäftigung mti dem Gebäude vor Ort führten Gillick schließlich zu Fragen, die sich um Modelle sozialen Verhaltens und um die Entstehung und Problematik neuer Umgangsformen an ideologisch aufgeladenen Orten drehen. Einige ausschlaggebende Komponenten der Ausstellung legte der Künstler erst in den letzten Tagen des Ausstellungsaufbaus fest. Der erste Schritt des Arbeitsprozesses war die Auflage einer Edition: Er realisierte den 1957 von Arnold Bode entworfenen Umbauplan für den Deutschen Pavillon als Architekturmodell.
Für die Ausstellung wird der Pavillon weder verdunkelt noch verdeckt. Das Gebäude bleibt von außen und von innen sichtbar. Im Zuge jüngster Instandhaltungsmaßnahmen wurden die Außenwände weiß gestrichen. Gillick behielt diesen Anstrich bei. Ein einfacher, von ihm selbst entworfener Tisch mit Sitzbank für die Mitarbeiter, die den Pavillon während der Ausstellungsdauer betreuen, befindet sich im Außenbereich. Alle Innenräume sind geöffnet und zugänglich, kein Gebäudeteil wurde abgesperrt oder verschlossen, etwa um Lagerraum zu gewinnen.
Wie Vorhänge gegen Fliegen markieren bunte Plastikstreifen den Eingang und die beiden Notausgänge des Pavillons. Für den Innenraum hat Gillick eine küchenartige Struktur aus einfachem Tannenholz entworfen. Ohne Vorrichtungen ist diese “Küche” eine Art Diagramm aus Modernitätsbestreben und Funktionalität. Sie fungiert zudem als Echo des angewandten Modernismus. Dieser steht im Gegensatz zu der Erhabenheit des Pavillons, der ohne sanitäre Anlagen, Küche oder Ruhezone gebaut wurde. Die Küchenkabinette besetzen die Übergänge vom zentralen in die seitlichen Räume. Die Küche steht in Spannung zur Logik des Gebäudes. Man könnte vielleicht sogar sagen, dass sie ein Vermächtnis des funktionalen Modernismus ist, und die Aufgabe übernimmt, gegen die Ideologie der Pavillon- Architektur zu arbeiten.
Liam Gillick hat sein tägliches Arbeitsumfeld – seine Küche, die er als improvisiertes Studio nutzt – in den Deutschen Pavillon übertragen. Nach monatelangem Arbeiten in seiner eigenen Küche, umschlichen von der Katze seines Sohnes, beschäftigte er sich mit den Fragen „Wer spricht? Wer spricht mit wem und mit welcher Berechtigung?”, während die Katze stets versuchte, seine Arbeit zu unterbrechen.
Nach der wiederholten Besichtigung von Margarete Schütte-Lihotzkys „Frankfurter Küche” im Museum für Angewandte Kunst in Wien – schon immer ein wichtiger Markierungspunkt von angewandtem Modernismus in Gillicks Praxis – suchte er nach einer Antwort auf die Frage, wer seine für Venedig gebaute Küche bewohnen sollte. Gillick hat für die Ausstellung gemeinsam mit seinem Produktionsteam in Berlin unter der Leitung von Thomas Huesmann eine elektronisch gesteuerte Katze hergestellt, die auf den Küchenmöbeln sitzt. Sie kämpft gegen das Echo im Gebäudeinneren an und erzählt uns eine sich im Kreis drehende Geschichte von Fehldarstellungen, Missverständnissen und Wünschen.
Damit wird der Pavillon ein Ort für eine unendliche, sich ihrer selbst bewussten und um sich selbst kreisende Geschichte. Die Katze ist in der Küche, die Kinder sind in der Küche.
„Ich mag sie nicht”, wird der Junge sagen.
„Ich mag sie nicht”, wird das Mädchen sagen.
„Ich mag euch nicht”, wird die Katze denken.
Die von Liam Gillick gestaltete Publikation (erschienen bei Sternberg Press) mit einem Vorwort von Nicolaus Schafhausen enthält eine vollständige Version seines Vortrags, den er im Vorfeld der Biennale in Berlin, Frankfurt und Köln gehalten hat, den von der Katze gesprochenen Text und eine ausführliche Bilddokumentation der Ausstellung im Deutschen Pavillon. Das Bode-Modell des Pavillons (Aluminium eloxiert, 26 x 30 x 12 cm) erscheint in einer limitierten Auflage von 25 Stück und ist zum Preis von € 5.000,00 erhältlich. Jedes Exemplar erscheint mit Echtheitszertifikat, vom Künstler signiert und datiert. Zur Bestellung oder für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte: info@deutscher-pavillon.org
Im Oktober 2009 wird Liam Gillick mit einer Einzelausstellung im Museum of Contemporary Art in Chicago und im Österreichischen Museum für Angewandte Kunst/Gegenwartskunst in Wien vertreten sein. Für April 2010 bereitet er eine Einzelausstellung in der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland in Bonn vor.
Im Juni 2009 erscheinen zwei neue Publikationen:
Liam Gillick, All Books, Book Works, London Meaning Liam Gillick, MIT Press, Cambridge/London
Die Ausstellung im Deutschen Pavillon entsteht im Auftrag des Auswärtigen Amts der Bundesrepublik Deutschland und wird in Zusammenarbeit mit dem Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) realisiert. Hauptsponsor ist HUGO BOSS. Weitere Partner sind das Goethe-Institut, AXA Art Versicherung AG und Witte de With Center for Contemporary Art, Medienpartner ist die Deutsche Welle TV.
06
giugno 2009
53. Biennale – Liam Gillick
Dal 06 giugno al 22 novembre 2009
arte contemporanea
Location
GIARDINI DI CASTELLO – PADIGLIONE TEDESCO
Venezia, Fondamenta dell'Arsenale, (Venezia)
Venezia, Fondamenta dell'Arsenale, (Venezia)
Biglietti
intero € 18; ridotto € 15
Orario di apertura
da martedì a domenica ore 10-18
Autore
Curatore